Rekord­kapazität und Komfort

Zur Wintersaison 2016/17 errichteten die Bergbahnen Sölden eine top moderne Zubringerbahn zum Giggijoch. Die neue 10er-Einseilumlaufbahn beeindruckt mit einer Rekordkapazität von 4.500 Personen pro Stunde und setzt nicht nur in puncto Förderleistung, sondern auch in Sachen Komfort neue Maßstäbe.

Sölden, Ötztal

Giggijoch Tal

Die Architektur wird bestimmt von der Beengtheit des vorhandenen Bauplatzes und der Seilbahntechnik aus dem Hause Doppelmayr. Die Einstiegsebene wurde daher auf 13 m angehoben und ermöglicht ein Gebäude mit kleinstmöglichem Fußabdruck am Grundstück.

Der schlanke, turmartige, massive Gebäudekern nimmt die Seilbahntechnik auf und ist weithin als Landmark sichtbar. Die erhöhte Einstiegsebene verschwindet hinter einem bildperforierten Band mit dem Bergpanorama der Ötztaler Alpen.

Zwei Rolltreppen verbinden die gedeckte Platzebene mit der Stationsebene, die auch direkt an Skipiste und Parkhaus angeschlossen ist.

Sölden

Giggijoch Berg

Die Bergstation am Giggijoch besticht durch seine offene und transparente Bauweise in Form einer folienbespannten Stahlkonstruktion, welche die Dimension der Station in der Landschaft verschwinden lässt.

Die Garagierung der 134 Kabinen erfolgt in der Konstruktion des Wetterschutzes über der Stationsebene. Diese Art der Garagierung vermeidet zusätzliche Kubaturen in der Landschaft.

Ein neuer Tunnel verbindet das 200 m entfernte Giggijoch-Restaurant mit der Bergstation und gewährleistet eine wetterunabhängige Ver- und Entsorgung.

Factbox

 

  10EUB Giggijochbahn
Talstation Höhe 1.362 m
Bergstation Höhe 2.283 m
Schräge Länge 2.650 m
Höhendifferenz 920 m
Fahrgeschwindigkeit 6,5 m/s (variabel)
Förderleistung 4.500 Personen/ h
Fahrzeit 8,87 Minuten
Anzahl Kabinen 134
Anzahl Stützen 26
Seillänge 5.371 m

 

Sölden

Premiere in Sölden

Der sogenannte "Level Walk In" garantiert einen barrierefreien Zugang zu Liften und Pisten. Ähnlich einer U-Bahn-Garnitur stehen in der Bergstation der Giggijochbahn zehn Gondeln dicht an dicht in einer Linie.

Wie bereits am Gaislachkogl zeichnet wiederum das Innsbrucker Architekturbüro obermoser+partner für die Gestaltung der neuen Giggijochbahn verantwortlich.

Good to know

  • Kubatur der beiden Gebäude beträgt 57.000 m³ (Talstation 15.000 m³ und Bergstation 42.000 m³)

  • 6.600 m³ Beton für Berg- und Talstation

  • 690 Tonnen Stahl für Berg- und Talstation

Sölden, Ötztal