Unternehmensgeschichte
Von der Vision zum Erfolg
Seit ihrer Gründung im Jahr 1948 haben sich die Bergbahnen Sölden von einem kleinen Seilbahnunternehmen zu einem der führenden Tourismusbetriebe der Alpen entwickelt. Über die vergangenen 75 Jahre hinweg – ein Jubiläum, das 2023 gefeiert wurde – ist Sölden zur nächtigungsstärksten Wintersport-Destination Österreichs aufgestiegen. Mutige Visionen, bahnbrechende Innovationen und zahlreiche Rekorde prägen den Weg des Unternehmens. Begleite uns auf einer Reise durch die Geschichte und entdecke, wie sich Sölden zu einem weltweit begehrten Tourismusziel entwickelt hat.
Wie alles begann
Mit dem Bau eines 2,2 Kilometer langen Einsersessellifts nach Hochsölden begann 1948 die Erfolgsgeschichte der Bergbahnen Sölden. Dieser Lift war der dritte seiner Art in Tirol und gleichzeitig der längste in Österreich. Die Sölder bewiesen außergewöhnlichen Erfindergeist, indem sie Kriegsgerät zu Seilbahntechnik umfunktionierten: Der Antriebsmotor stammte aus einem Heerespanzer, die 42 Stützen waren aus Holz gefertigt.
Anfangs konnten pro Stunde 120 Personen befördert werden. Einheimische hatten sogar die Möglichkeit, ihre Lifttickets mit Butter zu bezahlen. Diese frühe Phase, geprägt von Improvisation und Pioniergeist, legte den Grundstein für eine der beeindruckendsten Erfolgsgeschichten im Tiroler Tourismus. Der legendäre Einsersessellift blieb bis 2012 in Betrieb, als Sölden bereits zur Nummer eins der nächtigungsstärksten Wintersportorte aufgestiegen war.
Pioniergeist & Visionäre
Die Visionäre Hans Falkner, Hermann Gurschler und Martin Riml (v.l.n.r.), auch bekannt als die „drei Husaren“, übernahmen das Unternehmen, als es wirtschaftlich zu scheitern drohte. Mit großem persönlichen Einsatz und unternehmerischem Mut führten sie die Bergbahnen Sölden zu neuen Höhen.
Bis 1962 errichteten sie 12 Liftanlagen, die erstmals mit einem gemeinsamen Skipass zugänglich waren – eine Neuheit in der Region. Dank ihres Innovationsgeistes entwickelten sich die Bergbahnen zu einem der führenden Seilbahnbetriebe Österreichs und setzten Maßstäbe in der gesamten Alpenregion.
Besonders Hans Falkner, auch bekannt als Buggls Hans, spielte eine Schlüsselrolle. Der gelernte Bäcker und erfolgreiche Viehhändler erkannte früh die Bedeutung von hochgelegenen Skigebieten und pflegte enge Kontakte zur Landespolitik. Diese strategischen Partnerschaften ermöglichten entscheidende Meilensteine wie den Bau der Gaislachkoglbahn und die Erschließung des Gletscherskigebiets, inklusive der höchstgelegenen Gletscherstraße Österreichs.
75 Jahre Innovation & Erfolg
2023 feierten die Bergbahnen Sölden ihr 75-jähriges Bestehen – ein Jubiläum, das die lange Tradition und den kontinuierlichen Innovationsgeist des Unternehmens unterstreicht. Von den bescheidenen Anfängen bis hin zu einem modernen Tourismusunternehmen haben die Bergbahnen Sölden nicht nur die Region geprägt, sondern auch international Maßstäbe gesetzt.
Heute stehen die Bergbahnen Sölden für Tradition und Fortschritt, für lokale Verbundenheit und globalen Erfolg – und schreiben ihre Geschichte mit jeder neuen Vision weiter.